Pani Walewska (polnischer Kuchen mit Baiser und Creme)

Pani Walewska, auch bekannt als „Pychotka“ oder „Wawelskie“, ist ein Kuchen, der seit Jahren einen festen Platz auf polnischen Festtafeln hat. Klassisch, eindrucksvoll und unglaublich lecker – er begeistert durch die Kombination aus zartem Mürbeteig, süß-säuerlichem Pflaumenmus, knusprigem Baiser mit Nüssen und einer luftigen Puddingcreme.

Dieser Kuchen gehört zu den Gebäcken, die besonders gerne zu festlichen Anlässen wie Weihnachten, Namenstagen oder Familienfeiern serviert werden. Und zugleich ist er so beliebt und vertraut, dass er auch „einfach so“ hervorragend schmeckt – ganz ohne Anlass.

Obwohl er aufwendig aussieht, ist die Zubereitung einfacher, als man denkt – besonders dann, wenn man einen großen Boden backt und ihn anschließend halbiert. Und das Beste: Nach ein paar Stunden Ruhezeit, wenn sich die Schichten gut verbunden haben, schmeckt er am allerbesten.

Ein Kuchen voller Erinnerungen, der lange im Gedächtnis bleibt. Ein echter Klassiker, zu dem man immer wieder gerne zurückkehrt.
Zutaten für den Teig:
  • 350 g Weizenmehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 80 g Zucker (~ 5 flache Esslöffel)
  • 3 Esslöffel Schmand (18 %)
  • 4 Eigelb
  • 200 g kalte Butter

    Zusätzlich:
  • 300 g Pflaumenmus (alternativ: schwarze Johannisbeerkonfitüre)
  • ½ Tasse gehackte Walnüsse (~ 80 - 100 g)

Zutaten für die Baiser-Schicht:
  • 4 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 1 Esslöffel Speisestärke (Kartoffelstärke)
Zutaten für die Puddingcreme:
  • 500 ml Milch
  • 2 flache Esslöffel Weizenmehl
  • 2 flache Esslöffel Kartoffelstärke
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 2 Eigelb
  • 250 g Butter
ciasto pani walewska
Zubereitung:
Zubereitung des Teigs:
Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten. Eine Kugel formen, in Folie wickeln und ca. 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
Den Teig in zwei gleiche Portionen teilen und jeweils auf die Größe des Backblechs (z. B. 25 × 28 cm) ausrollen.

Tipp: Wenn du ein großes Backblech (z. B. vom Ofen) verwendest und es dir einfacher machen möchtest, kannst du auch einen großen Boden backen und ihn nach dem Abkühlen entlang der kurzen Seite halbieren.

Jeden Teigboden mit Pflaumenmus bestreichen, mit den gehackten Walnüssen bestreuen und die geschlagene Baisermasse gleichmäßig darauf verteilen.

Zubereitung der Baisermasse:
Das Eiweiß steif schlagen.
Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und dabei weiter schlagen, bis die Masse glänzend und steif ist.
Zum Schluss die Speisestärke vorsichtig unterheben.

Backen:
- heize den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze)
oder 160°C (Umluft) vor.
- backe das Gebäck zunächst bei 180°C (Ober-/Unterhitze)
oder 160°C (Umluft) für 20 Minuten, damit der Teig leicht vorgebacken wird.
- reduziere dann die Temperatur auf
120°C (Ober-/Unterhitze)
oder 100°C (Umluft) und backe für weitere 45 Minuten.


Zubereitung der Puddingcreme:
Von den 500 ml Milch 200 ml abnehmen und mit den Mehlsorten, Zucker und Eigelben verrühren.
Die restlichen 300 ml Milch zum Kochen bringen.
Die angerührte Mischung unter ständigem Rühren in die kochende Milch geben und erneut kurz aufkochen lassen, bis die Masse eindickt.
Die Puddingmasse abkühlen lassen.
Die Butter weiß-cremig aufschlagen. Nach und nach den abgekühlten Pudding löffelweise unterrühren, bis eine lockere Creme entsteht.

Zusammensetzen des Kuchens:
Die Puddingcreme auf den ersten ausgekühlten Boden mit Baiser geben.
Den zweiten Boden (Baiser nach oben) vorsichtig darauflegen.

Wenn du nur einen großen Boden gebacken und anschließend halbiert hast – streiche die Creme auf eine Hälfte und lege die zweite darauf.

Den Kuchen abdecken und für mehrere Stunden (am besten über Nacht) ziehen lassen, damit die Schichten weich werden und sich gut verbinden.

Guten Appetit!