Ente auf polnische Art

Das Gericht Ente nach polnischer Art mit Äpfeln ist eine traditionelle Spezialität, die besonders in der Region Wielkopolska (Großpolen) ihren Ursprung hat. Es gehört zu den klassischen polnischen Festgerichten, die bei besonderen Anlässen wie Weihnachten, Ostern oder Familienfeiern serviert werden.
In Polen hat das Garen von Ente eine lange Tradition. Besonders in Adels- und Gutshöfen galt Geflügel, darunter Ente und Gans, als besondere Delikatesse.
Die Ente nach polnischer Art mit Äpfeln symbolisiert die Verbindung von herzhaften und fruchtigen Aromen, die in der polnischen Küche sehr geschätzt wird. Das Fleisch wird durch das Braten besonders saftig, während die Äpfel für eine angenehme Süße sorgen und gleichzeitig die reichhaltige Füllung abrunden. Der Einsatz von Majoran und Knoblauch verleiht dem Gericht Tiefe und betont die kräftigen Aromen.
Die Ente wird traditionell mit Beilagen wie Kartoffelknödeln oder Klößen serviert, die die reichhaltige Soße gut aufnehmen. Rotkohl oder Sauerkraut ergänzen das Gericht mit einer frischen und leicht säuerlichen Note, die einen gelungenen Kontrast zu der süßlichen Apfelfüllung bildet. Durch die Kombination dieser Zutaten entsteht ein harmonisches Gericht, das für Festlichkeit und Genuss steht.
Diese polnische Ente ist ein herzhaftes und festliches Gericht, das oft bei besonderen Anlässen serviert wird.

Zutaten für 4 Personen:

Zutaten:
  • 1 Ente (ca. 2 kg)
  • 4-5 große Äpfel (am besten säuerliche Sorten wie Boskop oder Antonówka)
  • 2-3 Zwiebeln
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Majoran (getrocknet)
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Teelöffel Paprikapulver (optional)
  • 100 ml Wasser oder trockener Weißwein

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Zubereitung:
Ente vorbereiten: Wasche die Ente gründlich und tupfe sie trocken. Reibe sie von innen und außen mit Salz, Pfeffer, Majoran und (falls gewünscht) etwas Paprikapulver ein. Lasse sie ca. 30 Minuten ruhen, damit die Gewürze einziehen können.
Füllung vorbereiten: Schäle die Äpfel und entferne das Kerngehäuse. Schneide die Äpfel in Viertel oder grobe Stücke. Schäle und schneide die Zwiebeln in Viertel. Fülle die Ente mit den Äpfeln, Zwiebeln und etwas Knoblauch. Verwende einen Spieß oder Küchengarn, um die Öffnung der Ente zu verschließen, damit die Füllung während des Garens nicht herausfällt.
Backen: Heize den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vor. Lege die Ente in eine große Bratform. Gib 100 ml Wasser oder Weißwein hinzu. Bedecke die Ente locker mit Alufolie und backe sie ca. 2 Stunden im Ofen. Gieße gelegentlich den entstandenen Bratensaft über die Ente, damit sie saftig bleibt. Entferne in den letzten 30 Minuten die Alufolie, damit die Haut schön knusprig wird.
Servieren: Nimm die Ente aus dem Ofen und lass sie vor dem Servieren ca. 10 Minuten ruhen. Entferne die Füllung und serviere sie separat oder verwende sie als Beilage.

Du kannst auf jeden Fall Entenkeulen anstelle einer ganzen Ente verwenden! Außerdem haben sie einen intensiveren Geschmack, da sie dunkleres Fleisch enthalten, das saftiger bleibt.
Zubereitung von Entenkeulen nach polnischer Art mit Äpfeln.
Menge
: Verwende etwa 4-6 Entenkeulen für 4 Personen.
Zubereitungszeit
: Entenkeulen brauchen im Vergleich zu einer ganzen Ente weniger Zeit zum Garen, ca. 90 Minuten insgesamt.
Schritte: Marinieren: Reibe die Entenkeulen mit Salz, Pfeffer, Majoran und Knoblauch ein, wie bei der ganzen Ente. Lasse sie mindestens 30 Minuten ziehen.
Äpfel und Zwiebeln
: Lege geschnittene Äpfel und Zwiebeln in die Bratform, anstatt sie als Füllung zu verwenden. Die Äpfel und Zwiebeln garen unter und um die Keulen herum und nehmen den Geschmack des Entenfetts auf.
Backen
: Heize den Ofen auf 180°C vor. Lege die Entenkeulen auf die Äpfel und Zwiebeln in die Bratform. Füge 100 ml Wasser oder Wein hinzu.
Decke die Form locker mit Alufolie ab und backe die Keulen ca. 60 Minuten. Entferne dann die Folie und backe sie weitere 20–30 Minuten, bis die Haut knusprig ist.


Serviervorschläge:
Kartoffelknödel oder Klöße passen hervorragend zur Ente.
Rotkohl
oder Sauerkraut sind traditionelle polnische Beilagen.
Eine Soße aus dem Bratensaft und ein paar frische Kräuter runden das Gericht ab.

Guten Appetit!